"Psalmvertonungen aus drei Jahrhunderten" am 22.09.2013 in St. Martin Bennigsen
Der musikalische Funke springt über
Die normannische Messe:
Bennigser Projektchor, Kantorei, Streicher und Solisten führen einzigartiges Projekt auf
Bennigsen. Zu einem „besonderen Abend mit spannender geistlicher Musik“, hatte Pastor Harald Lemke eingeladen und seinen Kirchenbesucher nicht zu viel versprochen: Kantorei und Männerprojektchor nahmen die Gäste in Bennigsen mit auf eine musikalische Reise ans Meer.
Die „Messe des pêcheurs de Villerville“ wurde bereits 1881 in der Normandie komponiert und dort mit einigen Damen und jungen Urlauberinnen uraufgeführt. Eingebettet in Mess- und Psalmvertonungen aus drei Jahrhunderten wurde diese Messe für Frauenchor und Kammerorchester in St. Martin aufgeführt.
Kirchenmusikerin Sabine Nauber hatte seit dem Frühjahr mit der Kantorei und dem Männerprojektchor dafür geprobt. [...] Weitere ausführende waren Sandra Wolfram (Sopran), Uwe Gottswinter (Tenor), ein Kammerorchester unter der Konzertmeisterin Marlene Goede-Uter mit Magdalene Döling (Flöte), Thomas Siebert (Oboe) und Thomas Zander (Klarinette), ein Streichensemble und Axel LaDeur (Orgel). Der Abend begann stimmungsvoll mit einer Psalmvertonung von John Rutter, einem englischen Komponisten. Mit dem auf Englisch gesungenen Psalm „The Lord is my light and my salvation“ nahmen die Sänger die Gäste mit auf die Zeitreise.
Chöre und Orchestermusiker steigerten sich im Laufe des Abends bis zur „Messe des pêcheurs de Villerville“. Beeindruckend waren vor allem die Stimme der Sopranistin Sonja Wolfram und die des Tenors Uwe Gottswinter. Rund 120 Gäste lauschten ruhig und konzentriert den anspruchsvollen Einzelbeiträgen der Sänger und Instrumentalisten, der musikalische Funke war längst übergesprungen. Mit Psalm 89 „Mein Lied sing‘ auf ewig“ von Georg Friedrich Händel endete der Abend mit viel Beifall.heb
[Neue Deister-Zeitung 25.09.2013 Seite 6]
Mess- und Psalmvertonungen beeindrucken 130 Zuhörer
Von Annegret Brinkmann-Thies Bennigsen.
„O Clap Your Hands – Schlagt froh in die Hände“: Diese Psalmvertonung des zeitgenössischen Komponisten John Rutter haben die etwa 130 Zuhörer in Bennigsen wörtlich genommen. Stehend undlanganhaltend haben sie beim Konzert der Kantorei und des Männerprojektchors St. Martin am Sonntagabend applaudiert. Geistliche Werke aus drei Jahrhunderten präsentierten die Sänger unter der Leitung von Kirchenmusikerin Sabine Nauber gemeinsam mit den Solisten Sonja Wolfram (Sopran) und Uwe Gottswinter (Tenor) und einem Kammerorchester mit der Konzertmeisterin Marlene Goede-Uter. Sehr einfühlsam interpretierten die Sänger unter anderem die „Messe des Pêcheurs de Villerville“, im Jahr 1881 von Gabriel Fauré und André Messager bei ihrem Aufenthalt in der Normandie komponiert.
Die beeindruckende Aufführung dieser romantischen Messe mit Frauenchor und Kammerorchester zauberte eine sommerliche Stimmung in die Martinskirche. Eingebettet war das Werk in einige Psalmvertonungen Rutters, die wiederum mit dessen Prélude für Flöte (Magdalene Döling) und Orgel (Axel LaDeur) eingeleitet wurde. Georg Friedrich Händels Psalmvertonung „My Song Shall be Always“, komponiert am englischen Hof, rundeten das Konzert ab. [Text und Foto: Brinkmann-Thies, Deister Anzeiger 24.09.2013 Seite 3; Leine-Nachrichten 24.09.2013 Seite 6]
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St. Marien Lüdersen 30.06.2013
Lüderser Serenade: Abend wird es wieder...
Bereits zum vierten Mal in Folge fand dieses Jahr die „Lüderser Serenade“ statt, eine Tradition keimt auf, eine Pflanze, die immer kräftiger heranwächst und sich in und um Lüdersen und Bennigsen herum immer größerer Beliebtheit erfreut. Aus sicherer Entfernung und ein wenig skeptisch beäugten die Lüderser 2010 die erste Veranstaltung, in der es um Liebe, Sehnsucht und Liebesleid ging. Inzwischen äußern sie sich froh darüber, dass es diese Veranstaltung gibt, und sie gehen auch hin, um zu sehen und zu hören und um sich daran zu erfreuen.
Dieses Mal waren sie gut beraten, nicht zu spät zu erscheinen, denn schon eine Viertelstunde vor Beginn waren Kirchenschiff und Orgelempore mit über 150 Personen dicht besetzt. Es hatte sich inzwischen herumgesprochen, welch gelungene Veranstaltung die „Lüderser Serenade“ unter dem Motto „Zuhause bei Käthe und Martin Luther“ 2012 gewesen war. Die Verbindung von Musik und gesprochenem Wort hier in der besonderen Atmosphäre der mittelalterlichen St. Marienkirche hatte bei allen Anwesenden einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie man immer wieder hören durfte.
Und so waren noch mehr Zuhörer als vor einem Jahr ins Bergdorf Lüdersen gekommen, um am Sonntagabend dem brillanten und einfühlsamen Spiel von Nicoleta Ion-Constantinescu auf einem Hammerflügel zu lauschen, der einem Instrument aus dem 18. Jahrhundert nachgebaut war. Wie schon im vergangenen Jahr durften sich die Anwesenden über die Vortragskunst von Gabriele Rose freuen, die passend zum Thema der Serenade Gedichte zum Abend und zur Nacht ausgesucht hatte. Diejenigen, die in ihrer Schulzeit noch Gedichte auswendig gelernt hatten, trafen auch einige Bekannte wieder.
Herzlicher Beifall am Ende der fast anderthalb Stunden dankte beiden Mitwirkenden für die Freude, die sie an diesem Abend wieder einmal vielen Menschen geschenkt hatten. Manches anregende Gespräch und spontan geäußerte Lob bei einem Glase Wein nach der Veranstaltung bestärkte den Eindruck einer rundum gelungenen Veranstaltung ebenso wie der deutlich geäußerte Wunsch, diese Lüderser Tradition im nächsten Jahr fortzusetzen.
[Karlfried Rose, s.a. www.myheimat.de]
Musik und Worte zur Nacht
Lüderser Serenade gut besucht
Lüdersen. Obwohl die Kirche St. Marien bis zur letzten Reihe besetzt war, herrschte den ganzen Abend über eine geradezu geheimnisvolle Stille. Vielleicht war es die außergewöhnliche Akustik des Gotteshauses, die Zuhörer und Künstlerin gleichermaßen faszinierte.
Nicoleta Ion-Constantinescu jedenfalls ging ihre Darbietungen mit einer großen Ruhe an. So konnten sich die Töne des Hammerflügels in beeindruckender Weise entfalten. Die vielseitige Solistin, die im Alter von sechs Jahren ihren ersten Klavierunterricht erhielt, interpretierte auf dem Nachbau des historischen Tasteninstruments Werke von Mozart und Haydn, aber auch Stücke von Beethoven und Clementi. Dabei beherrschte sie auch alle Zwischentöne bravourös, sodass es sicherlich kein Zufall war, dass die Programmfolge den künstlerisch wechselvollen Zeitraum von 1780 bis 1810 umriss.
Dem brillanten Spiel der gebürtigen Rumänin passte sich Gabriele Rose bei der Lesung der von ihr ausgewählten Gedichte zur Nacht wirkungsvoll an.
Musik und Worte wurden bei der Veranstaltung vom Förderverein für die Kirchenmusik der Kirchengemeinde Bennigsen-Lüdersen (Kimus) einmal mehr gelungen miteinander verknüpft – das war auch das Werk von Kirchenmusikerin Sabine Nauber, die diese Ausgabe der Reihe „Lüderser Serenade“ zusammengestellt hatte.
Nach dem Konzert hatten die Besucher vor dem Gotteshaus Gelegenheit, sich bei Brot und Wein über die gewonnenen Eindrücke auszutauschen. Harmonischer hätte der reizvolle Abend in geselliger Runde kaum ausklingen können.si [Foto und Text: W. Kratzin: Neue Deister-Zeitung 2. 07.2013 Seite 10]
Erste Fotos von Sylvia Glüer
9. Juni 2013
Der Garten des Riesen
Ein Märchenspiel nach der Geschichte "Der eigensüchtige Riese" von Oscar Wilde von Rainer Bohm und Gabriele Timm
Kinderchor der Grundschule und Kirchengemeinde Bennigsen und ein Instrumentalensemble
Leitung: Heike Doris Haak und Sabine Nauber
Fast alles selbstgemacht
Zahlreiche Helfer, zwei tolle Vorführungen: "Der Garten des Riesen" setzt in Bennigsen Maßstäbe
Von Christine Nievelstein-Bläsche
Bennigsen.
Was sie gemeinsam anpacken, funktioniert – der Kinderchor der Grundschule Bennigsen, diePeter-Härtling-Schule und das kleine Orchester unter der Leitung von Kirchenmusikerin Sabine Nauber. „Zwischenzeitliche Zweifel, ob wir unser Märchenspiel auch in diesem Jahr auf die Füße stellen könnten, wurden erfolgreich beseitigt“ freute sich Nauber. Rund 280 Besucher folgten derEinladung zum Besuch des Märchenspiels in der Aula. Um die 45-minütige Reise in den Garten des Riesen realisieren zu können, hatten sich wieder vielefreiwillige Hände an die Arbeit begeben. Kostüme, Schminke, Bühnenbild, Bestuhlung – viele Arbeiten,die neben den musikalischen Vorbereitungen zu zwei tollen Vorstellungen führten.
„Die Erfahrungen des Vorjahres haben uns dazu bewogen, zwei Aufführungen anzusetzen“, sagte Nauber. „Unsere Bühne in der Aula der Grundschule war größer als zuvor, entsprechend beengter der Zuschauerraum.“ DieEntscheidung für zwei Vorstellungen bewies sich als goldrichtig. Das Ensemble freute sich über das zweimal volle Haus.
„Der Garten des Riesen“ ein Märchenspiel nach Oscar Wilde, war eine große Herausforderung für alle Darsteller. Nicht nur, weil die Chorkinder in diesem Jahr singen, spielen und tanzen durften, sondernweil nach der Vorlage des irischen Schriftstellers ein „hünenhafter Mann“ für die Rolle des Riesengefunden werden musste. Aber selbst die Suche nach einem authentischen Riesen für die Aufführunggestaltete sich einfach – die Schulchorkinder waren sich sofort einig: Jens Obluda, Vater von ChorkindSarah, sollte verpflichtet werden. Im wahrsten Sinne überragend und mit viel Spaß bei der Sache begeisterte Obluda als zunächst eigensüchtiger Riese, der sich nach und nach von den Kindernerweichen ließ – bis zu seinem Ende.
[Neue Deister-Zeitung 12.06.2013 Seite 9]
280 Zuschauer sehen die märchenhafte Aufführung des Kinderchors
Bennisgen. Eine märchenhafte Aufführung haben die Mädchen und Jungen des Bennigser Kinderchors Grundschule und Kirchengemeinde auf die Bühne gebracht: Vor rund 280 Zuschauern sangen und tanzten sie die Geschichte „Der Garten des Riesen“.
Die jungen Choristen zeigten das Märchenspiel unter der Leitung von Heike Doris Haak und Sabine Nauber bei zwei aufeinanderfolgenden Emilya Malkina (Violoncello) und Axel LaDeur am Klavier. Mit Bühnenbauarbeiten unterstützten zudem Schüler der Peter-Härtling-Schule die jungen Akteure. Die fantasievollen Kostüme sind von Müttern entworfen worden.br
[Deister Anzeiger 12.06.2013 Seite 4 (br)]
26. Mai 2013
Orgel mit Gefühl
Manfred Brandstetter begeistert an der Königin der Instrumente
Bennigsen. Sie hat einen faszinierenden Klang, die Furtwängler & Hammer-Orgel der St.-Martin-Kirche. Mit ihren lieblichen Flöten, markanten Holzregistern und den zu gewaltigen Akkorden steigernden Bässen verfügt sie über ein Innenleben, das anspruchsvollen Vertonungen gerecht wird. Für das Konzert am Sonntagabend hatte Manfred Brandstetter aus Hannover Werke zusammengestellt, die den reizvollen Klang der Königin der Instrumente dank einfühlsamer Interpretation in besonderer Weise hervorhob.
Die Programmfolge durch die Jahrhunderte eröffnete der Organist mit Johann Sebastian Bachs Praeludium und Fuge in h-moll. Mit sparsamer Registrierung vorgetragen unterstrich Brandstetter, gefühlvoll interpretierend, die Bedeutung der Grundelemente in den Orgelwerken des ehemaligen Leipziger Thomaskantors. Diese wurden ebenso bei den Chorälen „O Lamm Gottes, unschuldig“ und „Allein Gott in der Höh’ sei Ehr“ erkennbar. Dem schlossen sich drei Fugen über den Namen B-A-C-H von Robert Schumann, sowie ausklingend das „Pièce Hè-roìque in h-moll“ von César Frank an. Die gut 50 Konzertbesucher waren von der musikalischen Vielfalt beeindruckt – ganz besonders aber von dem 1929 in Nürtingen geborenen kirchenmusikalischen Interpreten Brandstetter, der bis 1991 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover Professor für Orgelspiel war.
>>Am 9. Juni wird um 15 und 17 Uhr in der Aula der Grundschule Bennigsen das Märchenspiel „Der Garten des Riesen“ von Rainer Bohm und Gabriela Timm aufgeführt. Unter Leitung von Heike Doris Haak und Sabine Nauber singt und spielt der Kinderchor der Grundschule und der Kirchengemeinde. In der Lüderser Kirche findet Sonntag, 30. Juni, um 18 Uhr unter dem Motto „Abend wird es wieder“ die Lüderser Serenade statt.
Die Programmfolge sieht Klavierwerke von Mozart, Haydn, Beethoven, Pinto und Clementt vor. Am Hammerflügel spielt Nicoleta lon Constantinescu. Gedichte zur Nacht liest Gabriele Rose.si
[Foto und Text: W. Kratzin, Neue Deister-Zeitung 28.05.2013 Seite 10]
Himmelfahrtsgottesdienst 2013 am Süllberg
Am Süllberg oberhalb Bennigsen trafen sich am Donnerstagmorgen an die 150 Menschen, um den Himmelfahrtstag mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel zu feiern.Seit über zehn Jahren finden sich Menschen aus Bennigsen und Lüdersen hier am Waldrand ein, um der Himmelfahrt Christi zu gedenken, und jedes Jahr scheinen esmehr zu werden. Es ist, als würde in der freien Natur mit dem weiten Blick ins Calenberger Land und auf den Himmel die alte Geschichte plastischer, wirklicher undlebendiger als im Schutz der Kirchenmauern gelesen.
Erfahrene Gottesdienstbesucher hatten sich - mit Kissen und Regenschirmen ausgestattet - auf den Weg gemacht. Einige hatten sogar eine Sitzgelegenheit dabei, denntrotz der vielen, von fleißigen Helfern aufgestellten Bänke und Stühle werden die Sitzplätze manchmal knapp. Die Schirme wurden in diesem Jahr allerdings nur benötigt, um sich vor allzu stechenden Sonnenstrahlen zu schützen.
Auch das Taufen unter freiem Himmel ist inzwischen auf dem Süllberg eine gute Tradition. Viele Jugendliche sind in den Jahren hier getauft worden und haben diesen besonderen Tag in guter Erinnerung behalten. In diesem Jahr wurden im Gottesdienst zwei Kinder getauft. In seiner Predigt nahm Pastor Harald Lemke Bezug auf denTaufspruch der Beiden aus dem Epheserbrief: „Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts! Das Lichtbringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.“ Als Licht unter den Menschen leben, meint zum einen den anderen ein gutes Beispiel zu geben und zum andern nicht wegzublicken, wenn Unrecht geschieht, sondern hinzuschauen und Ungerechtigkeit und menschenverachtendes Tun laut und hörbar anzuklagen.
Musikalisch wurde die Gemeinde vom Posaunenchor unter der Leitung von Kirchenmusikerin Sabine Nauber begleitet. Dabei wurde er von Bläsern aus Völksen unterstützt. „Wir ergänzen uns gut und unterstützen uns gegenseitig“ sagt Nauber. Wer Lust hat, im Posaunenchor mitzuwirken, melde sich bitte bei Sabine Nauber unter Tel. 0511/34011. Nach dem Gottesdienst wurde das Angebot, noch für eine Tasse Kaffee oder Tee zu bleiben, von vielen Besuchern gern angenommen. [Text: Astrid Willenbockel]
[Alle Fotos: Herbert Hüper] |
13. A-Cappella-Woche Hannover 2013 in Bennigsen am 29.04.2013
Trio Mediæval
Fotos vom Konzert: © Jasmin Könemann
Zwischen Krakau und Uppsala
Trio Mediaeval gastiert in der Bennigser St.-Martin-Kirche / Stürmischer Beifall
Bennigsen. Gesummte und gehauchte Töne, atemberaubende Akkorde und tonreine Cluster: Das Trio Mediaeval schuf im dunklen St.-Martin-Gotteshaus von Beginn an eine dichte und besinnliche Atmosphäre. Die Sänger waren im Rahmen der 13. internationalen A-cappella-Wochen Hannover zu Gast.
Das 1997 in Oslo gegründete Vokalensemble setzt die Schwerpunkte seines breit gefächerten musikalischen Spektrums unter anderem auf mittelalterliche Balladen sowie auf Eigenarbeiten und Lieder aus Norwegen. Die Deutschland-Auftritte von Anna Maria Friman-Henriksen, Linn Andrea Fugiseth und Berit Opheim haben Tradition. Gefühlsvoll und technisch versiert bewegt sich das Trio durch eine Programmfolge, die streckenweise von Violine und Klangelementen begleitet ist. Den gut 100 Besuchern, die teilweise von weither angereist waren, gefielen vor allem die klaren Stimmen der drei Frauen. Ihr Einsatz wurde mit stürmischem Beifall quittiert.
Die aktuelle Tourneesaison des Trios ist lang. Nach dem Saisonauftakt mit Konzerten bei den Niedersächsischen Musiktagen im Herbst stellten die drei Sängerinnen in Krakau ihr Weihnachtsprogramm vor. Nach der A-cappella-Woche reisen die Norwegerinnen nach Irland weiter. Demnächst sind Aufführungen in Brügge, Uppsala und London an der Reihe. [...] si [Foto und Text: Wolfgang Kratzin, Neue Deister-Zeitung 03.05.2013 Seite 10]
Ein einzelner Ton wird zum Erlebnis
Von Gert Deppe Bennigsen.
Augen schließen, Ohren öffnen, kurz die Luft anhalten: Zum Abtauchen in faszinierendeKlangwelten braucht es manchmal nur ganz wenig. Das skandinavische Trio Mediævalhat hat das am Montagabendeindrucksvoll vorgeführt. Die drei Sängerinnen aus Norwegen und Schweden gastierten während der13. Internationalen A-cappella-Woche Hannover in der Bennigser St.-Martin-Kirche. Etwa 120 Zuhörer gingen mit ihnen auf musikalische Entdeckungsreise – Genuss pur vom ersten bis zum letzten Ton.
Was sich in geistlichen Werkendes 14. Jahrhunderts aus England zu Beginn dieses außergewöhnlichen Konzertes ankündigte, kam in traditionellen Liedern und Balladen aus der Heimat von Anna Maria Friman-Henriksen, Linn Andrea Fuglseth und Berit Opheimvollends zur Entfaltung. Das 1997 gegründete Vokalensemble hat eine eigene und unverwechselbare Klangspracheentwickelt, die besonders in ruhigen Stücken wie beispielsweise „Jag haver ingen kärare“ eine geradezu magischeWirkung erzielte. Bis ins kleinste Detail abgestimmt bestach das Trio mit hervorragend ausgebildeten undmodulationsfähigen Stimmen, die sich zwischen Lautbildung und Belcanto mühelos bewegten. Die für die meistenZuhörer wohl eher fremde Sprache – auch das ein Verdienst dieser Musikerinnen – geriet zur Nebensache.
Zweifelsohne spielen dem Ensemble auch die großartigen, ganz auf die eigenen Fähigkeiten abgestimmten Bearbeitungen und Arrangements überwiegend von Anna Maria Frimanund Linn Andrea Fuglseth in die Karten.Da wurde selbst ein einzelner verklingender Ton zum Erlebnis und verursachte eine behutsame Dissonanztatsächlich die viel beschworene Gänsehaut. Die Zuhörer dankten es mit viel Applaus und Füßetrampeln – undbekamen zwei bezaubernde Zugaben.
Verzückt und verzaubert in der Martinskirche: Das Vokalensemble Mediæval. [Deppe]
[Text und Fotos: Gerd Deppe, Deister Anzeiger 02.05.2013 Seite 4]
Erste Fotos von Sylvia Glüer:
10.03.2013 - Gottesdienst mit gregorianischen Gesängen
Gesänge wie im 14. Jahrhundert
Mönche und Kantorei – Abschluss eines besonderen Projekts
Lüdersen. Passionszeit, Fastenzeit, dunkle Zeit. Doch der Rosensonntag „Laetare“, der vierte Fastensonntag, bringt den Gläubigen seit jeher die Hoffnung zurück.„Freut euch mit Jerusalem“ war das Thema eines besonderen Gottesdienstes in der St.-Marien-Kirche Lüdersen.
Eindrucksvoll erklangen die Männerstimmen der Kirchenkantorei Bennigsen-Lüdersen – das akustische Ergebnis des Gregorianik-Projekts, geleitet von denBenediktiner-Mönchen Bruder Karl-Leo und Bruder Nikolaus aus der Cella St. Benedikt Hannover (NDZ berichtete).
Das Projekt als geglückt zu bezeichnen, wäre angesichts der Thematik und des Ortes nicht die korrekte Formulierung. Vielmehr ist es zur Freude aller Beteiligten sehr wohl gelungen. „Gregorianische Gesänge in St. Marien Lüdersen – wir haben den Versuch gewagt und uns dieser Thematik angenommen“, sagte Carl-Hans Hauptmeyer, Vorsitzender des Fördervereins Bergdorf Lüdersen. Er und weitere Mitglieder des Projektchores St. Martin Bennigsen hatten sich vor wenigen Wochen der Schola cantorum („Sängerschule“) in Bennigsen angeschlossen.
„Gregorianische Gesänge passen hervorragend zum heutigen vierten Fastensonntag, darüber hinaus in das 850. Jubiläumsjahr des Klosters Loccum, mit dem Lüdersenseit Beginn des 14. Jahrhunderts eng verknüpft ist“, so der Geschichtsprofessor. Lüdersen und Loccum – weltlich nicht zuletzt durch die beginnende landwirtschaftliche Krisenzeit des 14. und 15. Jahrhunderts verbunden. Einer Zeit, in der die Abgabe des Zehnts eingeführt, wodurch die Erträge des Calenberger Landes zum LoccumerHof nach Hannover gebracht werden mussten. Der Mönchsgesang erklang seinerzeit bereits an beiden Stätten in friedvoller Art und Weise. „Die Verbindung von Loccumund Lüdersen wird über unser heute beendetes Musikprojekt hinaus im Jubiläumsjahr weiter thematisiert werden“, sagt Hauptmeyer. Spätestens im August soll es einen Vortrag geben. Organisiert hatte das Gregorianik-Projekt Kirchenmusiker Sabine Nauber.cnb
[Text und Foto: Christiane Nievelstein-Bläsche - Neue Deister Zeitung 12.03.2013 Seite 10]
140 Besucher hören Mönchsgesang
Von Annegret Brinkmann-Thies Lüdersen.
Ein Gottesdienst mit gregorianischem Gesang hat am Sonntag trotz verschneiter Straßen etwa 140 Besucher in die Lüderser Marienkirche gelockt. Gestaltet hat die Andacht eine Schola aus Mitgliedern des Männerprojektchors St. Martin unter der Leitung von Bruder Nikolaus aus der CellaSt. Benedikt Hannover. „Laetera Jerusalem“ – Freue dich Jerusalem: Unter diesem Leitvers stand der vierte Passionssonntag. Die liturgischen Gesänge, das sogenannte Ordinarium, führte die eigens gebildete Schola aus dem Männerprojektchor auf. Einstimmig erklang das gesungene Wort Gottes vom Kyrie bis zum Agnus Dei. Das Gloriahingegen entfällt in der Passionszeit. Auch die anderen liturgischen Gesänge wie Introitus, Graduale und Offertorium als Einladung zum Abendmahl gestaltete die Scholamit ihrem Mönchsgesang, der auf Papst Gregor den Großen zurückgeht.
Erst am Vortag hatten die Männer gemeinsam mit Bruder Nikolaus und der Kirchenmusikerin Sabine Nauber bei einem Workshop eine intensive Einführung in die gregorianischen Gesänge bekommen. „Das Ergebnis konnte sich sehen lassen“, zeigte sich Nauber nach der Andacht zufrieden. Zum Auftakt und zum Ausklang des Gottesdienstes spielte sie zwei kurze Orgelmessendes französischen Barockkomponisten Francois Couperin.
Die Predigt am vierten Passionssonntag, der auch „Klein Ostern“ genannt wird, hielt Pastor Harald Lemke. Er griff die Botschaft des Laetera Jerusalem auf. Die Christen brauchten in der oft düsteren Fastenzeit die Erinnerung an das hoffnungsfrohe Osterfest.
[Text und Foto: Brinkmann-Thies, Deister Anzeiger 12.03.2013 Seite 3]
Neujahrsempfang 2013 der Kirchengemeinde Bennigsen-Lüdersen
Abschluss der diesjährigen okumenischen "Sternsinger-Aktion"
Viel Bauschutt im Pfarr- und Gemeindehaus
Neujahrsandacht in der St.-Martin-Kirche Bennigsen / Sternsinger sammeln 6146 Euro
Bennigsen (aju). Das Jahr beginnt für die Kirchengemeinde Bennigsen/Lüdersen wie es geendet hat: mit viel Bauschutt. Im vergangenen Jahr wurde mit Sanierungsarbeiten am Pfarrhaus begonnen, und das Gemeindehaus musste aufgrund eines Wasserschadens sogar vorübergehend geschlossen werden. Auf dem Neujahrsempfang in der St.-Martin-Kirche wurde jetzt positivin die Zukunft geblickt. „Der Bau beschäftigt uns schon lange und wird dies auch noch eine Weile tun“, weiß Ilse Hüper vom KIrchenvorstand. Das Dach des Pfarrhauses sei bereits fertig, doch die Sanitäranlagen und ein Kellerraum würden noch diesen Monat in Angriff genommen werden. „Der Wasserschaden im Gemeindehaus ist größtenteils beseitigt. Der Raum des Kindergartens und der Fußboden im Gemeinschaftsraum werden momentan noch saniert“, so Hüper. Pastor Harald Lemke bedankte sich bei den Gemeindemitgliedern für ihr zahlreiches Erscheinen und die Unterstützung in den vergangenen Monaten: „JederEinzelne, der hier ist, ist ein großes Geschenk.“ Besonders lobte er die knapp 50 Kinder, die als Sternsinger von Haus zu Haus gezogen waren, um Segen zu spenden. „Denn Kirche darf eins nie sein: Stillstand. Kirche bedeutet, wanderndes Gottesvolk“, predigte Lemke. Und so haben es die Sternsinger auch dieses Jahr getan. Sie besuchten 200 Haushalte und erfreuten die Bennigser und Lüderser von 6146,56 Euro zusammen.
[Neue Deister Zeitung 08.01.2013 Seite 9]
Erste Fotos [(c)Thomas Dittert]
Die fleißigen Sternsinger werden im Gottesdienst von Pastor Harald Lemke begrüßt
Im Anschluss an den Gottesdienst sind Gemeindemitglieder und Gäste herzlich eingeladen zum Neujahrsempfang im Gemeindehaus.