Förderverein für die Kirchenmusik Bennigsen e.V.
 

Sonntag, 15. Oktober 2023

Erntedank - Brot und Wein
Herbstkonzert in der katholischen Kirche
St. Maria von der Immerwährenden Hilfe, Bennigsen

Messe en sol von Theodore Dubois (1837-1924) - arrangiert für dreistimmig-gemischten Chor von Albert Kupp

Musik für Orgel und Querflöte sowie Violine - Bach, Telemann, Rheinberger
Lesungen

Ökumenischer Kirchenchor Bennigsen
Werner Nienhaus - Orgel
Ane Kristin Holmer - Querflöte
Sylvia Glüer - Violine
Hartmut Rieck - Lesungen

Foto: M. Glesinski

Ökumenischer Chor gibt sein erstes Konzert
Die "Messe en sol" des französischen Komponisten Théodore Dubois mit Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei erklang am 15.10.23 in der katholischen Kirche St. Maria von der Immerwährenden Hilfe in Bennigsen. Der vor einem Jahr gegründete Ökumenische Chor gab damit unter der Leitung von Malte Harms mit Orgelbegleitung durch Werner Nienhaus sein erstes Konzert.
Den gelungenen Auftakt zum Konzert gab Sylvia Glüer mit Ihrer Geige mit Bachs Allemanda aus der Partita Nr. 2 d-Moll. Nach der Begrüßung durch Pastor Jenssen von der katholischen Christkönig Gemeinde sang der Chor das Kyrie aus der „Messe en sol“, gefolgt von einer ersten Lesung „Wein – Geschenk des Himmels und der Erde“ von Anselm Grün, vorgetragen von Hartmut Rieck. Anschließend erklang Siciliana – Allegro aus der Sonate h-Moll von Telemann mit Werner Nienhaus an der Orgel und Ane Kristin Holmer an der Querflöte. Nach dem kräftigen Gloria aus der „Messe en sol“ las Hartmut Rieck „Die Hochzeit zu Kana“ von Oliver Kircher. Werner Nienhaus und Ane Kristin Holmer spielten erneut aus der Sonate h-Moll von Telemann: Dolce, mà non adagio – Grave – Vivace – Presto. Mit dem Sanctus und Agnus Dei des ökumenischen Kirchenchores endete die „Messe en sol“ von Dubois. Eine letzte Lesung „Zwei Mönche beim Wein“ von Helmut Metzger wurde von Hartmut Rieck vorgetragen. Abgerundet wurde das Konzert vom Abendlied von Rheinberger aus Sechs Stücke Opus 150 mit Sylvia Glüer an der Violine und Werner Nienhaus an der Orgel. Den krönenden Abschluss bildete dann „Der Mond ist aufgegangen“ ein Satz von Adolf Strube, den alle Musiker gemeinsam mit dem Chor a capella vortrugen.
Es war ein gelungenes Debut-Konzert des ökumenischen Kirchenchores Bennigsen. Der musikalische Abend klang danach gemütlich im Pfarrheim bei Brot und Wein aus.
Wer Freude am kirchlichen Gesang hat, darf gern zu den Chorproben vorbeischauen – in der Regel immer mittwochs um 19.30 Uhr im Kath. Pfarrheim Bennigsen.
Kontakt unter E-Mail: Chor.bennigsen@web.de

Fotos: M. Glesinski, B. Merbt, E. Rieck



Sonntag, 24. September 2023

Konzert "Klangstrukturen" in der St. Marien Kirche, Lüdersen
Ensemble mit Akkordeon, Violine, Klavier (Live Elektronik)

Robert Kusiolek – Akkordeon
Anton Sjarov – Violine, Klangobjekte
Elena Chekanova – Live Elektronik, Klavier

Die international ausgezeichneten Musiker haben ein Programm mit klassischen Werken von Johann Sebastian Bach, Frédéric Chopin, Erik Satie, Astor Piazzolla und eigenen Kompositionen präsentiert. Durch Ihre fokussierte Arbeitsweise und außergewöhnliche Instrumentierung erforschen die Musiker neuartige Klangstrukturen, die für Überraschungen sorgt.
Robert Kusiolek hat die Musikakademie mit Auszeichnung in Poznan / Polen abgeschlossen und studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover  in der Solistenklasse von Prof. Elsbeth Moser. Er ist Preisträger des Stipendienprogramms MLODA POLSKA 2006 und DAAD 2007 und hat auf dem Label Multikulti Project diverse CDs veröffentlicht.
Anton Sjarov  studierte in Bulgarien, an der Academy in Antwerpen sowie am Königlichen Konservatorium in Brüssel. Darüber hinaus hat er sich intensiv mit ethnischer Musik auseinandergesetzt und weltweit Konzerte sowohl in kammermusikalischer als auch Orchester-Besetzung gegeben.
Elena Chekanova studierte Orchester- und Operndirigat an der Hochschule für Musik in Posen sowie ab 2007 an der Musikhochschule Hannover (Dirigierklasse von Prof. Eiji Oue, Konzertexamen 2009). Danach absolvierte sie weitere Studien bei dem bekannten Dirigenten Michail Jurowski (2009/10).


Samstag, 16. September 2023

Konzert der ev.-luth. Johanneskantorei Völksen in der Johanneskirche Völksen
Italienische Meister für Chor, Solisten und Kammermusiker

Antonio Caldara (1670-1736): Messe in G
Antonio Vivaldi (1678-1741):    Magnificat / Laudate Dominum omnes gentes
Leitung: Lauren Welliehausen
Aufführende: Johanneskantorei Völksen mit Solisten und dem Concerto Inspirato auf Barockinstrumenten

Foto: Carolin Scheler

Die Johanneskantorei Völksen unter der Leitung von Lauren Welliehausen hat am Samstag für eine nahezu voll besetzte Kirche gesorgt. Gemeinsam mit dem Hannoverschen Barock Ensemble „Concerto Ispirato“, der Kreiskantorin, Magdalena Andrulewicz, sowie Gesangssolist*innen Martina Kadoff, Sopran, Mathilde Matzeit, Alt, Hartwig Meynecke, Tenor und Henning Kohlmeyer, Bass, überzeugten sie in dem großartigen Konzert „Meisterwerke aus Italien“.
Die Gäste wurden auf zeitgenössischen Instrumenten und von dem von Lauren Welliehausen bestens vorbereiteten Chor in die musikalische Epoche der Meister des Barocks Antonio Vivaldi und Antonio Caldara mitgenommen.
Nach einer feierlichen Eröffnung von Vivaldis „Laudate Dominum“ erklang eingerahmt von zwei Orgelstücken von Domenico Zipoli die Messe in G-Dur „Gebrauchsmesse“ von Caldara für Chor, Solist*innen und Kammerorchester. Ursprünglich geplant zu seinem 350. Geburtstag im Jahr 2020, musste sie coronabedingt verschoben werden.
In wechselnder Besetzung trugen die Solist*innen konzentriert und seelenvoll anschließend vier Geistliche Motetten von Caldara vor.
Das darauf folgende Concerto in g-Moll RV 157 für Streicher von Vivaldi entlockte den Besuchern überwältigend Applaus. Ein Ohrenschmaus aus perfekter barocker Klangentfaltung. Die Finger flogen nur so über die Tasten bzw. Saiten der Instrumente – mitreißend und großartig.
Einen glanzvollen Abschluss bildete das „Magnificat“ RV 610 von Vivaldi. Gefühlvoll und ausdrucksstark erklangen die verschiedenen Facetten dieses Lobgesangs Maria präsentiert in hochwertiger Qualität von Chor, Solist*innen und Orchester. Das Publikum honorierte diese herausragende Leistung mit lang anhaltendem und begeistertem Applaus.


Samstag, 2. September 2023

Lüderser Serenade in der in der St. Marien Kirche, Lüdersen
Konzert des Duos TuneWOOD (Flöte, Harfe) - Irish & Scottish Folkmusic

Das Du TuneWOOD begeisterte die zahlreichen Zuhörer in der Lüderser Marienkirche.

Musik zum Träumen und Entspannen, aber auch zum Mittanzen (im Geiste). Milena Hoge an der Harfe und Stefanie Gärtner auf der Holzquerflöte brachten den Konzertbesuchern in der sehr gut gefüllten Marienkirche Irish & Scottish Folkmusic auf ihre ganz eigene Weise näher.


Fotos: Gabriele Rose, Dagmar Loske 

Fotos: Brigitte Merbt


Sonntag, 09. Juli 2023

Gestorfer Sommermusik in der Gestorfer Kirche
Fortsetzung der langjährigen Tradition der Gestorfer Sommermusiken, Organisation: Fiene Dettenborn

Mehr als 100 Zuhörer fanden sich in der Gestorfer Kirche ein und waren begeistert vom fröhlichen kammermusikalischen Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Clara Schumann, Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel, Fanny Hensel, Lili Boulanger u.a.

Die jungen Künstler: 

Mae Dettenborn, Gesang
Fiene Dettenborn, Geige
Colin Jahns, Bratsche
Laura MacDonald, Cello
Florian Albrecht, Klavier
Marie Stiller, Geige


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Fotos: Dagmar Loske


Samstag, 1. Juli 2023

Konzert im Rahmen des Kultursommers der Region Hannover in der St. Andreas Kirche in Springe -
Jazz, STEINMETZ & STICKAN

Foto: Helmut Dobratz

Auch Jazz kann geistliche Musik sein!

Von Horst Voigtmann

Springe. Eigentlich soll das Konzert mit dem Saxophonisten Uwe Steinmetz und dem Organisten Daniel Stickan in der Bennigser Kirche stattfinden. Nun hat sich die Springer St. Andreas-Kirche gemütlich herausgeputzt, um das Konzert der beiden musikalischen Missionare zu präsentieren. Missionare?
Beide Musiker sind beseelt davon, dass der Jazz eine Musikrichtung ist, die das Spektrum der Kirchenmusik bereichern kann. Das zeigt auch die große Akzeptanz und Leidenschaft für die Gospelmusik, die Ausdruck des tiefen Glaubens schwarzer Christen ist.
Steinmetz und Stickan schaffen es, das Publikum in der St.-Andreas-Kirche schnell zu begeistern.
Zu Beginn des Konzertes, wie sinnfällig, erklingt „In The Beginning God“ von Duke Ellington - nicht das einzige Musikstück mit theologischem Inhalt, das der schwarze Musiker komponiert hat. Duke Ellington wird mit dem Satz zitiert: „Jeder Mensch betet in seiner Weise, und es gibt keine Sprache, die Gott nicht versteht.“ Das lässt sich auch auf die Musik beziehen.
Als sich die Musik im Gottesdienstraum entfaltet, wippen bald die Füße im Rhythmus mit. Selbst, wenn Uwe Steinmetz mit seinem Sopran- oder seinem Altsaxophon in die Spuren des Modern-Jazz einfädelt, sind die Konzertbesucher angetan. Dokument dafür ist der Applaus.
Die beiden Musiker bedienen sich musikalischer Vorlagen, die sie neu interpretieren, kreativ ergänzen und musikalisch zuspitzen. Wenn sie zum Beispiel den Shanty „Wo die Nordseewellen rauschen an den Strand“ in ihr Programm einbauen, kann man am Anfang durchaus die Grundmelodie erkennen und erlebt dann, wie sie darüber hinausgehen und das Thema Wasser stärker herausarbeiten.
„Das was wir hier an Musik anbieten, das verstehe ich durchaus als Kirchenmusik. Alles, was in einer Kirche gespielt wird, bekommt eine theologische Dimension. Deswegen haben wir mit Duke Ellington begonnen, der mit seiner Komposition ein theologisches Statement abgibt: Am Anfang ist Gott. Es ist uns wichtig, zu zeigen, dass nicht nur Bach Kirchenmusik ist. Wir spielen unsere Musik auch oft in Gottesdiensten“, sagt Daniel Stickan, der Konzertorgel und Jazzpiano studiert hat.
Seit 14 Jahren ist er mit dem studierten Saxophonisten und Musiktheoretiker, Uwe Steinmetz, unterwegs. Ihre Musik liegt inzwischen auch auf sechs CDs vor.
Als das letzte Stück des Konzertes verklungen ist, will der Applaus nicht enden. Stickan setzt sich noch einmal auf die Orgelbank und Steinmetz greift zum Saxophon und sie spielen „Nun ruhen alle Wälder...“ auf ihre Art.
Einige aus dem Publikum bedanken sich persönlich bei den beiden Musikern für dieses bewegende Konzert.
[Horst Voigtmann; s.a. Neue Deister Zeitung 04.07.2023 Seite 8 + HAZ Springe 05.07.2023 Seite 1]